Schulchronik

1989
 

 

Gründung der Schule. Auf Initiative von Eltern, durch Vorstandsbeschluss der Lebenshilfe e.V. Nordhorn sowie Kreistagsbeschluss wird die Tagesbildungstätte der Lebenshilfe geschlossen und eine öffentliche Sonderschule für geistig Behinderte in der Trägerschaft des Landkreises gegründet. Diese nimmt zum 1.8.1989 mit 4 Klassen (28 Schüler) der Unterstufe den Unterricht in einem kurzfristig erstellen Fertigbau am Mückenweg auf.

Schulleiterin wird Frau Hildegard Roosen, die vorher Sonderschulkonrektorin an der Sonderschule für Lernbehinderte in Neuenhaus war.

1990

 

Aufnahme der restlichen Stufen (Mittel- und Oberstufe) mit jetzt 12 Klassen (88 Schüler). Die Lebenshilfe stellt vorübergehend Räumlichkeiten zur Verfügung.

Gründung des Fördervereins der Sonderschule für geistig Behinderte e.V..

Eine Klasse der Vechtetalschule gewinnt den Weihnachtsbaum-Wettbewerb des Nordhorner VVV.

1991

 

Aufgrund steigender Schülerzahlen Unterbringung von 2 weiteren Klassen in der Mariengrundschule.

Grundsteinlegung des Neubaues der Sonderschule G in unmittelbarer Nachbarschaft der Einrichtungen der Lebenshilfe am Mückenweg.

Als Konrektor wird Herr Horst Buchwald in sein Amt eingeführt.

1992
Einzug in den Neubau am Mückenweg mit 15 Klassen.

(119 Schüler)

 

Der Förderverein stellt einen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanzierten Kleinbus für Unterrichts- und Klassenfahrten zur Verfügung. Er verfügt über neun Sitzplätze und kann zwei Rollstuhlfahrer aufnehmen.

 

1993

Beginn der Kooperationsarbeit mit der Grundschule Stadtflur Nordhorn und der Grundschule Neuenhaus.

Es entwickeln sich vielfältige Formen gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen.

An einem Tag der offenen Tür wird die neue Schule der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der „Früchtebaum“ der Klasse 4a wird in der Nordhorner Innenstadt als schönster Weihnachtsbaum prämiert.

1994

Die Stelle des stellvertretenden Schulleiters muss neu ausgeschrieben werden, da der bisherige Stelleninhaber Herr Buchwald den Konrektorposten an seiner alten Schule in Meppen übernommen hat.

Gründung der Schulband „Letzfetz“, in der Schüler der Vechtetal Schule und des Nordhorner Gymnasiums gemeinsam Musik machen.
1995

Aufgrund weiterhin steigender Schülerzahlen müssen durch Umbaumaßnahmen zwei weitere Klassenräume geschaffen werden.

1996

 

Die seit 1990 an der Schule tätige Frau Silvia Asche übernimmt die vakante Stelle der Konrektorin.

1997
Namensgebung

Nach mehreren Jahren Diskussion (Sophie-Scholl-Schule und Martin-Buber-Schule waren im Gespräch) erhält die Schule auf Vorschlag der Gesamtkonferenz den Namen

Vechtetal Schule.

Aufgrund der weiterhin steigenden Schülerzahlen und um das Konzept der Kooperation voranzutreiben werden an der Grundschule Blanke Nordhorn die ersten zwei Kooperationsklassen eingerichtet. Ihnen werden in den folgenden Jahren weitere Klassen an mehreren Schulen in der gesamten Grafschaft folgen.

1998

Die Vechtetal Schule erhält die Anerkennung als Beschäftigungsstelle des Zivildienstes.

Zwei Klassen der Vechtetal Schule und der Orientierungsstufe Neuenhaus starten im Dezember ein einzigartiges Projekt. In der mit 900 Bäumen bestückten Vechtetal-Halle kann der Weg zur Krippe sinnlich und meditativ erfasst werden. Das Projekt wird mit 10.000 DM aus Mitteln der Kreissparkasse gefördert.

1999

Die Schülerzahl ist auf 180 Schüler angestiegen, obwohl das Schulgebäude nur für 120 Schüler geplant war. Entsprechend werden Kooperationsklassen an der Grundschule Emlichheim und Gildehaus eingerichtet.

Frau Asche verlässt als Konrektorin die Schule um eine Schulleiterstelle in Wildeshausen anzutreten.

Im Oktober feiert die Vechtetalschule ihr 10-jähriges Bestehen.

Die integrative Schulband „Letzfetz“ gewinnt den Jugendkulturpreis der Stadt Nordhorn in der Kategorie „Musik, Bewegung, Tanz“.
2000

Nachdem der Förderverein in den vergangenen Jahren die pädagogische Arbeit der Schule mit der Anschaffung verschiedenster Hilfsmittel vehement unterstützt hat, wird der Schule ein weiterer Kleinbus zur Verfügung gestellt.

Herr Jörn Eggers wird zum Konrektor der Vechtetal Schule ernannt.
2001

An der Grund- und Hauptschule werden u.a. zwei Räume für die Kooperationsklasse der Vechtetalschule fertiggestellt.

Die CDU-Landtagsfraktion würdigt die pädagogische und integrative Arbeit der Vechtetal Schule und ihrer Leiterin Frau Roosen im Rahmen eines parlamentarischen Abends.

Aus dem landesweiten Wettbewerb n-21 erhält die Schule zehn neue Multimedia-Computer mit entsprechender Software und kommt dem Ziel alle Klassen mit einem PC auszustatten deutlich näher.

Der Förderverein stiftet der Schule für den Pausenbereich ein Karussell für Rollstuhlfahrer, so dass auch schwerstbehinderte Schüler im Spielbereich vermehrt aktiv werden können.

Für die Aktion „Schlafmünzen“ der Deutschen Krebshilfe sammelt der Deutschkurs der Klassen 11 und 12 insgesamt 236 DM.

Die kooperative Schulband „Letzfetz“ gibt ihre erste CD heraus.

2002

210 Schüler der Vechtetalschule werden in 27 Klassen unterrichtet. Davon sind 10 Klassen an 7 Kooperationsstandorten untergebracht: Grundschule Emlichheim, Orientierungsstufe Uelsen, Hauptschule Uelsen, Grund- und Hauptschule Gildehaus, Orientierungstufe Bad Bentheim und die Grundschulen Blanke und Pestalozzischule in Nordhorn.

Die Schülerin Anne Hassink erhält für ein selbstgestaltetes Wandbild einen Sonderpreis beim Jugendkulturpreis der Stadt Nordhorn.

2003

Ein dritter Kleinbus gestiftet vom Förderverein (neun Sitzplätze und bis zu vier Rollstuhlplätze) komplettiert den für Unterrichts- und Klassenfahrten benötigten kleinen Fuhrpark der Schule.

Die Schulleiterin Frau Hildegard Roosen feiert ihr 40-jähriges Dienstjubiläum.

An der Veranstaltungswoche zum „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen“ vom 12. - 19. September nehmen Schülerschaft und Kollegium der Schule aktiv teil. Eine mit den Schülern erstellte audiovisuelle Bühnenpräsentation leitet die jeweiligen Veranstaltungen ein, Schülerband und Tanzgruppe der Schule präsentieren ihre Arbeit.

Als drittes Mitglied im Schulleitungsteam wird der 2. Konrektor Herr Thomas Arnold in sein Amt eingeführt. Er ist seit 1990 als Lehrer an der Schule tätig.
2005

Die Abschlussstufenklassen gründen die Schülerfirma „Schuki olé“ und eröffnen an der Schule einen Kiosk mit angeschlossener Cafeteria. Am Ende des Jahres erhalten sie einen Förderpreis für niedersächsische Schulcafeterien in Höhe von 1000 Euro, mit deren Hilfe die Möblierung in der Cafeteria erneuert wird.

Vier Jahre lang haben eine Klasse der Pestalozzischule und eine Klasse der Vechtetal Schule in verschiedenen Fächern zusammengearbeitet. Für dieses Projekt „Ein Stück des Weges gemeinsam“ werden sie mit einer Auszeichnung der „Stiftung Himmelsthür“ durch den Landtagspräsidenten Gansäuer und den Finanzminister Möllering geehrt.

Zwei weitere Kooperationsklassen werden an der Hauptschule Frensdorfer Schule eingerichtet.

Ein Beitrag des Schülers Marc Harwig wird im Literaturwettbewerb der Elbe-Werkstätten ausgewählt und in das Buch „Ich getrau mich, ins Leben vorzudringen“ aufgenommen. Die Ehrung und Vorstellung des Buches erfolgt durch die Schauspielerin Nina Petri.

Die Schüler der Außenstelle Uelsen organisieren einen Basar und stellen der GN-Hilfsaktion für Flutopfer eine Spendensumme von 187 Euro zur Verfügung.

2006

Im Rahmen des Schulwettbewerbes zu besonders bewegungsfreundlichen Schulen der Region Weser-Ems wird die Vechtetal Schule mit dem Pluspunkt Bewegung ausgezeichnet.

Im Rahmen des bundesweit ausgeschriebenen Lehrerwettbewerbes „Unterricht innovativ“ des Deutschen Philologenverbandes und der Stiftung Industrieforschung erhält ein Kollegenteam um Herrn Thomas Arnold den mit 1500 Euro dotierten 1.Sonderpreis für das Unterrichtskonzept der Schülerfirma „Schuki olé – Kiosk, Cafeteria, Catering“.

Zur Zeit gibt es an der Vechtetal Schule 28 Klassen (davon 11 Klassen an Kooperationsstandorten) bei ca. 220 Schülern. Neben dem dreiköpfigen Schulleitungsteam sind weitere 47 Lehrkräfte, 3 Lehramtsanwärter, 34 Pädagogische Mitarbeiter, 10 Therapeuten, 1 Zivildienstleistender, mehrere Honorarkräfte und Praktikanten im unterrichtlichen Einsatz. Zusammengehalten wird alles von einer Sekretätin und dem Hausmeister.

 

Rückblick: